Montag, 24. August 2009

Innervisions - Housemusik lebt!

Lange Zeit habe ich Dixon immer als das House-Urgestein Berlins gesehen. Anfang neunziger war um ihn & Mitja Prinz inerhalb der Stadt kaum ein drumherum kommen. Ein wenig kennenlernen durfte ich Dixon während der Jazzanova Veranstaltungen im, glaub ich, dritten WMF(?). Ich rede hier nicht von dicken Freundschaften, sondern loses nettes palaber auf Partys über neue Tracks und Studioequipment. Da fing Dixon gerade an zu produzieren und hatte 2 Compilations für das Sonar Kollektiv Label frisch auf den Markt gehauen. Anzeichen von einem eigenem Label war da noch nicht zu sehen. Dann wurde es etwas ruhiger um House im allgemeinen und Minimal war das große Thema. Doch irgendwie, während Minimal der große Hype war, schafften Hendrik Schwarz, Âme & Dixon nach und nach House neu auzubereiten und wieder ins Gespräch zu bringen. Als Zwitter in Form von Minimal House.

UPDATE: Ein Zwischenkommentar... ;)
Ich erwähne Dixon hier deswegen so gesondert, weil er im unteren Interview einfach mal die Wahrheit sagt. Clubs sind Eventlocations und nicht mehr Clubs, die sich einer Szene zugehörig fühlen, Resident DJs aufbauen und Veranstaltungen pflegen. Und er hat recht, wenn er sagt, dass genau das der Grund für die Schwierigkeiten der nachkommenden Generation ist. Das macht einen Karriereaufbau fast unmöglich. Ick sach nur:"Ziehst de keene 300 Leude, brauchst du ja net kommen!". Jahau... So läufts halt. Und so, und das vergisst der Dixon leider zu sagen, sind auch die Clubbesucher drauf. Wenn der erste Tag der Veranstaltung nicht brummt, kommen sie nicht wieder!


Mittlerweile ist Dixon, wie die meißten sicher wissen, Mitinhaber von Innervisions, welches aktuell eines der großartigsten Minimal-Houselabels Berlins sein dürfte. Nicht nur weil die Âme Jungs mit beteiligt sind. Ihr gutes Gespühr für den Groove und die Qulität der Produktion ist durchaus auch der Grund ihrers Erfolges.

Was sie für mich sehr Sympathisch macht, ist der Blick über den Horizont der eingefleischten Electro/Techno/Minimal/Housegemeinde hinaus. Das hat für mich Vorbildfunktionen der Extraklasse und macht Innervisions für mich zu einen der spannendsten Labels unserer Zeit.

Hier mal einige Interviews, Soundschnipsel und Livegigs. Viel Spaß:

















Gecovert wird auch schon fleißig. Hier z.b. Christian Prommers interpretation von Rej. Achtung: JAZZZZZZ!!!

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